Prince – Dreamer
D'r Prinz kütt! Und na bitte, es geht doch auch ohne Zuckerguss. Das rockt, das groovt, das macht sogar Spaß! Natürlich geht es ihm auch diesmal um eine bessere Welt, doch nun haut er sich mit so viel Verve ins Thema, zupft und klampft, dass man unweigerlich an Jimi Hendrix denken muss. Was ja nie schlecht ist. Naja, jedenfalls kann man das gut mal hören, vielleicht auch mal unzufällig. Ich will das demnächst mal probieren.
3 von 5 Prinzessinnen
PS: Liebes Tagebuch!
Gestern war ein komischer Tag. Ich habe nämlich gekündigt. Und zwar den Job, den ich seit 6 Jahren habe. Es bestand keine akute Not, aber mein Gehirn fühlte sich in den letzten Monaten (Jahren?!) schon oft an wie ein weicher Keks. Und mit einem weichen Keks in der Steuerzentrale des Nervensystems kommt man nicht weit. Oder zumindest nicht weiter. Für Stillstand hingegen ist so ein Keks ganz praktisch. Drum ist nun mal Zeit für etwas Neues. Das Leben ist kurz genug, da wollnwe doch nu mal noch bisschen was Anderes reinstopfen, nicht wahr, liebes Tagebuch? Genau!
Wie es sich anfühlte zu kündigen? Mhh, nun, wenn man in 6 Jahren 3 Geschäftsführer, 3 Unit-Leiter, 5 Kreativ-Direktoren, 4 Texter und 7 Arter überlebt hat, entwickelt man schon auch so was wie Muttergefühle für die Firma. 6 Jahre lang hat man viel Blut, Schweiß und Geld fürs Büdchenbier investiert, um sehen zu können, wie das Kindchen heranwächst, wie es groß und stark wird! Und gewachsen ist es ja auch. Allerdings hat es auch ganz schlimm ADHS, und das ging Papa in letzter Zeit schon ordentlich auf die Nüsse. Und bevor er sich da ansteckt und dem Wahnsinn anheim fällt, wie schon so viele vor ihm, geht er jetzt mal lieber. Es fällt ihm nicht leicht. Aber verklärte Romantik, Bequemlichkeit und Gewohnheit reichen ihm letztlich nicht als Grund, noch länger zu bleiben. Also Tschüssi, Kindchen! Papi hat dich trotzdem noch lieb. Irgendwie. Aber, borrr!, du nervst schon extrem. Geh ma nachn Arzt!
Gute Nacht!
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