Etwas Furchtbares ist geschehen. Wie jeden Morgen wollte ich auch heute Früh das iPod Shuffle-Projekt starten – und dann geschah nix. Null, nada, niente, nietschewonjet, nothing, rien, nanimo, inget, niets, hic, tipouta, absolut nichts!! Das Nichts in seiner schwärzesten, reinsten Form, alles verschlingend. Dunkel. Endlos. Traurig. DENN: mein geliebtes iPödchen war leer. So. Und da ich es nicht geleert habe, stellt sich nun natürlich die Frage, wer zu einer solchen Grausamkeit fähig ist. Die Dame des Hauses sicherlich nicht, der ging jüngst ihr touchiger Touch zu Bruch, sie weiß wohl, wie sich Verlust anfühlt. Und da seit gestern Abend aber keine weiteren Personen Zugriff hatten, muss es sich um einen Spuk handeln. Oder aber um einen technischen Fehler, was ja aber wohl auszuschließen ist, denn ein iPod ist ja ein Apple-Produkt. Und dass es daheim spukt, ist mir ja nun nicht zum ersten Mal aufgefallen. Ich erinnere mich, dass ich mal einen ganzen Abend den Korkenzieher gesucht habe. Er war IMMER in der Schublade, vorher und nacher, nur den einen Abend eben nicht. Ich war sicher, der Geist von Betty Ford ging bei uns um. Dummerweise war sie damals noch ziemlich lebendig, also wird's wohl jemand anders, also ein anderer Geist gewesen sein. Von eben diesem wollte ich mich natürlich nicht aufhalten lassen. Ich ging also an die Werkzeugkiste, griff zu Dielenschraube, Akkubohrer und Kneifzange und entkorkte den Sauvignon, als hätte ich es schon immer so gemacht. Ein Alkoholproblem? Nicht doch. Ich wollte mich nur einfach nicht von einem nicht anwesenden Korkenzieher davon abhalten lassen, ein Gläschen Wein zu trinken. Reine Trotzreaktion. Ja gut, geschmeckt's hat's dann auch, sogar noch mehr als sonst, denn: das Glas war hart erkämpft. Okay, die zwei Gläser. ...also die Flasche, herrgott!
Leider ließ sich dem Problem von heute Morgen mit Werkzeug nicht beikommen. Mittlerweile ist der Pod allerdings wieder funktionstüchtig. Heute Abend wird er neu beladen und gut is. Schlecht ist allerdings: meine ganzen "On-the-go"-Listen und liebevoll zusammengestellte Playlisten sind unwiederbringlich weg. Also all die Listen, die dadurch entstanden, dass mir beim regelmäßigen Shuffle-Mode-Lauschen Lieder aufgefallen sind, besonders gut gefallen haben, auf die ich sonst gar nicht gestoßen wäre – sie sind weg. Das macht mich ganz schön traurig. Aber nun, ich bin Sportsmann! Mund abputzen und weiter! Erstmal ein Glas Wein auf den Schreck. Doch wo zum Teufel ist...
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