Hier also das "Protokall des Leidens", so geschehen am Donnerstag zwischen 9:16 und 9:53 Uhr. Der Anruf ist vorbei, der Hörer aufgelegt, es erklingt ein schweres Stöhnen, mein Kollege sitzt mit hängendem Kopf am Schreitisch und starrt nach unten. Dann beginnt der Monolog, der nur vom eigenen Stöhnen und Ächzen unterbrochen wird:
"So nicht, mein Freund!
...
echt nicht, ich mein's erst."
...
"Lass mich in Ruhe.
Ich kann nicht mehr."
...
"Das macht alles keinen Sinn.
Ist doch alles nutzlos."
...
"Ogott, wie ätzend!
Ich kann nie wieder essen."
...
"Alles was gut war, ist jetzt schlecht."
...
"ogottogottogottogottogott..."
...
"Ohne mich ist doch alles besser."
...
"Bin ich froh, wenn das alles vorbei ist."
...
"Ich hasse alles.
Ich hau ab."
...
"Alles totale Scheiße.
Alles am Ende."
Alles am Ende."
...
"Es tut so gut, sich hinzulegen,
alles loszulassen und zu sterben.
alles loszulassen und zu sterben.
...
"Das Ende ist nah.
Das Ende ist da."
Das Ende ist da."
...
"Ich habe es heute Morgen gemerkt,
die Zeit ist um."
die Zeit ist um."
...
"Es ist vorbei.
Ich stürze ab."
Ich stürze ab."
...
"Es ist doch zum Kotzen.
Ich kotze."
Ich kotze."
...
"Schlimmer geht’s echt nicht.
Ich denke nur noch: das wars."
Ich denke nur noch: das wars."
...
"Ihr habt doch keine Ahnung, Leute,
in eurer Gummibärchenwelt."
in eurer Gummibärchenwelt."
...als uns der Text-Volo dieses Protokoll am Freitag kommentarlos aushändigte, war alles vorbei. Ich kann seitdem nicht anders, als es mir immer wieder anzusehen und darüber vor Lachen in Tränen auszubrechen. Es geht nicht, ich kann nichts tun.
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