Freitag, 17. Februar 2012

Mein Karnevalstagebuch 2012

Tag 1, Donnerstag, 16. Februar

Na das fängt ja gut an...
Gestern also. Nach einem großzügigen Frühstück wackelte ich los und traf zunächst auf meine Ex-Kollegen Äxl und ManU. Die Beiden waren als Matrosen unterwegs, was thematisch irgendwie recht gut zu meinem Kostüm passte, denn so seh ich dieses Jahr aus:

Ich, das Seepferdchen

Um 11:35 wurde also zur ersten Kanne gegriffen, gegen 0 Uhr leerte ich das letzte Glas. Das war dann aber auch schon gar nicht mehr so richtig lecker. Zwischen dem ersten und letzten Getränk wogten wir durch die Stadt. Wir begannen bei einer muckeligen Pachtie in einer Agentur, wo sich unter anderem Slash, 4711 und Popeye vergnügten. Süß.

Etwa 8 Kölsch später ging's weiter zum BungaBunga bei der Ergo-Versicherung. Jetzt auch mit dabei: ANNETTEDUPENNER, Betzinho und Zeremonienmeister Schappi. War ne reine Betriebsfeier. Um dort reinzukommen, musste wir alle Namen tatsächlicher, jedoch nicht anwesender Mitarbeiter tragen. Ich hieß Murat und war Außendienstler aus Bayern. Irgendwie kam man uns aber recht schnell auf die Schliche, diese Versicherungsheinis haben ja ein Näschen für Betrüger. Vielleicht war mein ständiges "Hallo! Ich bin Murat aus Bayern!" auch ein wenig zu offensiv. Nunja, nachdem wir uns einen Teil unsere Versicherungsbeiträge wieder zurückgesoffen hatten ging's raus auf die Stroß. 

Genauer in die Kölschbar. Da hat mich dann mein Handy verlassen. Es hat ja immer mal so ein paar Mätzchen in letzter Zeit. So is zum einen die Leerzeichentaste kaputt. Zum anderen kann ich nicht auflegen. Wenn ich also jemanden anrufe, der aber nich rangeht, und stattdessen startet die Mailbox, ist es mir nicht möglich, diesen Prozess auf herkömmliche Art zu beenden. Nein, ich muss mein Handy komplett ausschalten. So tat ich's auch gestern. Nach dem Neustart wollte mein Handy allerdings sofocht den PUK. Nun hab ich den äußerst selten bei mir, so auch gestern nicht. Ergebnis: ab diesem Zeitpunkt war ich nicht mehr erreichbar. Und natürlich hatte ich keine einzige Telefonnummer im Kopf. Ich dabei wollte ich mich doch noch mit so vielen Leuten zusammentelefonieren. Damit war's nun Essig. Ich beschloss, das Gefühl der Machtlosigkeit mit Alkohol zu betäuben.

Wir wackelten also weiter, und ich weiß auch gar nicht mehr so genau, wann wir wo waren. Auf jeden Fall ging's ins Päff, da wurde getanzt. Danach wollten wir gezielt irgendwohin, keine Ahnung, is auch egal, denn wir kamen ja nicht an. Unser Plan erfuhr eine Änderung, als wir in der Commerzbank (?) auf eine Gruppe männlicher Babys (?) trafen, mit denen wir dann einfach umher zogen. ...Gott...ICH WEIß NICHTS MEHR! Meine Güte. Das is alles sehr wacklig rekonstruiert hier. Am Ende waren wir jedenfalls im Stadtgarten und tranken Schnaps. Schnaps ist immer eine gute Idee. Besonders gut nach 12 Stunden Kölschdusche. Großartig. Als ich merkte, dass mein Zunge mir nicht mehr recht gehorchen wollte, entschied ich mich für den Heimweg. Das war gut und richtig und wichtig und auch sehr schlau von mir. Man is ja Profi. Und man hat ja auch noch einiges vor sich. ALAAF!!!



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